Hans Nielsen Hauge wuchs im Süden Norwegens auf dem elterlichen Hof auf und arbeitete dort zunächst als einfacher Bauernsohn. Am 5. April 1796 wurde er beim Pflügen von Gott innerlich überwältigt und begann als Bußprediger durch Norwegen zu ziehen.
Die in großen Teilen rationalistisch geprägte Kirche hatte ein Gesetz durchgesetzt, dass das Wanderpredigen verbot. Hauge gründete deshalb über das Land verteilt Betriebe, die den Bauern ein Einkommen sicherten und ihm als Teilhaber erlaubten, durch das Land zu reisen. Trotzdem wurde er 1804 verhaftet und ins Gefängnis geworfen. Später wurde die Strafe in eine hohe Geldstrafe umgewandelt. In seinen 18 Jahren als Prediger schrieb und veröffentlichte er 33 Bücher. Durch seine Tätigkeit als Laienprediger prägte er den norwegischen Pietismus bis heute.
Jakob B. Bull ist es in dieser biografischen Erzählung gelungen, das Leben Hauges packend nachzuzeichen.