„Es geht kein Mensch über diese Erde, der nicht von Gott geliebt wird.“ Verständlich, dass die „Kellerkinder“ unserer Wohlstandsgesellschaft, auf solche Aussagen bitter und zynisch reagieren.
Die Pharisäer zur Zeit Jesu waren Gott so nahe, dass sie im tiefsten Sinn des Wortes sein Gewand berühren konnten. Doch solch einen Gott wollten sie nicht. Dafür kamen die Zöllner und Sünder in Scharen zu Jesus. Giftig kommentierten die Pharisäer: „Dieser nimmt die Sünder an und isst mit ihnen.“
Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen: Jesus nimmt die Sünder an! Die sind gesucht und geliebt. Alle anderen gehen leer aus. Ihre „funktionierende Sinnlosigkeit“ endet im Bekenntnis des amerikanischen Schriftstellers E. Hemingway: „Des Menschen Weg ist dunkel, der nach Nirgendwo führt und wieder nach Nirgendwo, immer und ewig nach Nirgendwo.“ Wer sich aber mit dem Entschluss des verlorenen Sohnes aufmacht und aus dem Niemandsland menschlicher Enttäuschungen heimkehrt, der wird es beglückend erfahren: Durch Jesus Christus bin ich von Gott gesucht und geliebt.