Wer hinter die Kulissen der katholischen Kirche schaut, wird feststellen, dass die zahlreichen Missbrauchsfälle des Klerus, die in den vergangenen Jahren in vielen Ländern aufgedeckt wurden, nur die Spitze des Eisberges sind. Mit Schikanen, Lügen und Verleumdungen sowie mit jahrelangem Mobbing gehen Priester gegen ihre Mitarbeiter vor und setzen die gesamte Palette des Psychoterrors ein, um unbequeme Bedienstete los zu werden und kritisch denkende Arbeitskräfte in Misskredit oder zum Schweigen zu bringen. Da die Kirchen in Deutschland als Körperschaften des öffentlichen Rechts einen Sonderstatus genießen, können sie ihre innerbetrieblichen Angelegenheiten selbst regeln und müssen sich nicht an das Betriebsverfassungsgesetz halten. Somit fallen die kirchlichen Mitarbeiter aus dieser staatlich verordneten Fürsorgepflicht der Arbeitgeber heraus und können von ihren Vorgesetzten und Kollegen gnadenlos gemobbt, sowie psychisch und körperlich geschädigt werden. In der Reihe "Die Seelentöter" beschreibt Bernhard Veil seine Erfahrungen, die er während seines Dienstes als Mitarbeiter in der katholischen Kirche erleiden musste. Der erste Band enthält viele amüsante, aber auch bedenkliche Episoden, die er als junger Mitarbeiter in der katholischen Kirche erlebte. Zunehmend gerät er aber in eine jahrelange Mobbing-Situation, die er in den späteren Bänden ausführlich schildert.