Veganuary! Die besten Bücher zum Einstieg in die vegane Ernährung

Gesund ernähren und gleichzeitig die Welt retten? Die vegane Küche verspricht genau das! Doch was bedeutet Veganismus eigentlich? Und wie fängst du am besten damit an? Die wichtigsten Fakten und leckersten Rezepte haben wir Dir hier zusammengestellt.

Lecker und gesund essen, Immunsystem verbessern und gleichzeitig den Planeten retten?

Das neue Jahr hat gerade erst begonnen und noch bist Du top motiviert, Deine guten Vorsätze in die Tat umzusetzen? Wenn bei Dir dieses Jahr auch Themen wie „gesündere Ernährung“ und „mehr Achtsamkeit gegenüber dem Planeten“ auf der Agenda stehen, kannst Du mit veganer Ernährung gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schl… mit einem Becher fangen und freilassen.

Laut neuerer Studien (für unsere Quellen scrolle bitte ans Ende der Seite) trägt eine (teil-)vegane Ernährung zum Schutz der Umwelt bei, da insbesondere die Nutztierhaltung einen hohen Ausstoß von Treibhausgasen verursacht. Für die Haltung von Nutztieren und deren Futter wurden zudem zwischen August 2019 und Juli 2020 11.088 Quadratkilometer Regenwald abgeholzt. Dazu kommt ein hoher Wasserverbrauch und gleichzeitig die Verschmutzung von Trinkwasser durch Überdüngung, die wiederum eine Folge der Massentierhaltung ist. Laut des Oxford-Forschers Joseph Poore könnte ein:e Deutsche:r durch eine pflanzliche Ernährung den jährlichen CO2-Fußabdruck um mehr als 15 % senken.

Was bedeutet es, vegan zu leben?

Eine vegane Lebensweise besagt, dass man in der Ernährung (und konsequenterweise auch in allen anderen Lebensbereichen) auf tierische Produkte verzichtet. Das bedeutet, dass Du neben Fleischerzeugnissen auch auf Fisch, Milchprodukte, Eier, Honig verzichtest. Im weiteren Sinne meidest Du auch Leder sowie bestimmte Stoffe, die in verschiedenen Kosmetika verwendet werden.

Für Anfänger kann dies ziemlich schnell kompliziert werden. Isst Du morgens gerne Müsli? Oder ein Käsebrot mit Butter? Bei einer veganen Ernährung müsstest Du schon vor dem ersten Cappuccino umdenken. Denn auch wenn Du mittlerweile in vielen Supermärkten und Discountern Sojamilch und Joghurt-Alternativen findest, der erste Schluck Soja-Latte schmeckt garantiert … anders.

Aus Erfahrung kann die Skoobe-Redaktion aber sagen, dass es gar nicht so schwierig ist, einen vegan(er)en Lebensstil zu pflegen. Du solltest Dir nur ausreichend Zeit geben, Dich auszuprobieren und langsam umzustellen. Das hat zum einen den Vorteil, dass Du Dich nach und nach an neue Geschmacksrichtungen gewöhnen, Dich z.B. durch verschiedene Milchalternativen durchprobieren kannst und testest, wie viele Linsen und Bohnen Dein Darm verträgt. Zum anderen kannst Du auch all die Produkte, die Du aktuell noch im Vorratsschrank hast, aufbrauchen.

Die Geschmacksknospen gewöhnen sich relativ schnell an pflanzliche „Ersatzprodukte“ (zumindest an viele davon) und sobald Du herausgefunden hast, was Dir schmeckt und wo Du zukünftig Deine sattmachenden Proteine herbekommst, wirst Du viele Vorteile der veganen Ernährung spüren: Du könntest Dich weniger müde, dafür aber länger satt fühlen, Deine Haut könnte besser werden. Und ist es nicht generell ein schönes Gefühl zu wissen, dass Du gerade der Umwelt etwas Gutes tust?

Wichtig an dieser Stelle ist jedoch hervorzuheben, dass eine rein pflanzliche Ernährung gut geplant sein sollte, da es sonst zu Mangelerscheinungen kommen kann. Es ist wichtig, alle sogenannten Makronährstoffe abzudecken. Solltest Du Dich mit dem Gedanken beschäftigen, langfristig auf eine rein vegane Ernährung umzustellen, dann informiere Dich dazu bitte ausführlich! Eine sehr gute Anlaufstelle ist z.B. die Stiftung ProVegan. Aber auch der/die Hausärzt:in kann hier bestimmt ein paar gute Adressen nennen.

Ein Trend, den man mal ausprobieren sollte

Es spricht aber eigentlich kaum etwas dagegen, den Veganismus einmal auszuprobieren. Und mit dieser Idee bist Du nicht allein. Unter dem Hashtag #veganuary2021 findest Du bereits nach dem ersten Januar-Wochenende über 17.000 Posts mit Rezepten und motivierenden Berichten von Gleichgesinnten. Falls Du Dich gerne auf Instagram oder Twitter herumtreibst, dann such Dir vielleicht ein oder zwei Accounts heraus, die Dich zukünftig ein bisschen inspirieren, hier am Ball zu bleiben. Hinter der Bewegung steckt übrigens das Team von Veganuary. Seit 2014 motivieren die sympathischen Briten, Menschen in 192 Ländern dazu, die vegane Ernährung zumindest einmal auszuprobieren. Deshalb bieten sie ein 31-Tage-Programm an, eben diesen „Veganuary“. 2021 ist dieser Trend voll angekommen und viele Influencer und sogar Promis promoten vegane Ernährung auf ihren Kanälen und im TV.

Falls Du neugierig bist und die vegane Ernährung ebenfalls gerne mal - ganz ohne Verpflichtungen und vielleicht nur die eine oder andere Mahlzeit - ausprobieren möchtest, dann haben wir hier für Dich bisschen Lesematerial zusammengesammelt, das Dir den Start in Dein fleischloses Leben vereinfacht.

„Vegan“ von Hildegard Möller (GU)

Für alle Einsteiger, sowohl in der veganen Küche als auch generell am Herd, bietet Hildegard Möller eine riesige Hilfestellung. In ihrem Kochbuch findest Du einen ausführlichen Grundlagenteil, der Dir wichtiges Know-how vermittelt: vom richtigen Kochtopf bis zum selbstgemachten veganen Käse kannst Du hier Dein Küchenwissen auffrischen. Im Anschluss warten 50 köstliche Rezepte aus den Kategorien Salate, Suppen & Eintöpfe, zum Sattessen und Süßkram auf Dich.

„Bish! Bash Bosh! einfach – aufregend – vegan“ von Henry Firth & Ian Theasby (Edition Michael Fischer)

Die Jungs von Bosh! beweisen, dass vegane Ernährung nicht nur Mädelskram und vor allem nicht nur ein Diätkonzept ist. Auf ihrem YouTube-Kanal machen die beiden Briten die vegane Ernährung vor allem der jungen Zielgruppe schmackhaft. Auf dem deutschen Buchmarkt wurden bereits mehrere ihrer Kochbücher veröffentlicht. Und wir müssen gestehen, die Fotos von Süßkartoffel-Tikka Masala, Sushi-Cupcakes, Falafel-Wrap, Bananenbrot-Donuts, New York Cheesecake mit Erdbeeren und den restlichen der 150 Soulfood-Rezepten lassen Dir schon das Wasser im Mund zusammenlaufen.

„Expresskochen Vegan“ von Martina Kittler (GU)

Vegane Ernährung und Umweltschutz hin oder her, Du bist keine:r der Kandidat:innen, die gerne viel Zeit in der Küche verbringen? Kein Problem! Vegan geht auch per Express. Martina Kittler hat lauter Blitzrezepte kreiert, mit denen Du Dir in etwa 30 Minuten etwas auf den Teller zaubern kannst. Dabei kannst Du zwischen einigen Klassikern wie Vanillereis mit Zimt und Zucker oder ausgefalleneren Varianten wie Linsensalat mit Räuchertofu-Chips wählen.

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„Vegan Queens – Neue Rezepte und fantastische Küchengeschichten aus Sophias veganer Welt“ von Sophia Hoffmann (Edel Books)

Um die wahren Heldinnen der veganen Küche geht es in Sophia Hoffmanns Sach- und Kochbuch „Vegan Queens“. Die Journalistin erzählt die Geschichten von Köchinnen, Bäckerinnen, Unternehmerinnen und Expertinnen, die den veganen Lifestyle auf ihre ganz persönliche Weise prägen. Diese kleinen Ausflüge werden natürlich von köstlichen Rezepten zu spannenden Themenmenüs begleitet: Lass Dich auch betören von dem Kräutermenü, einem Pizzaabend oder dem veganem Weihnachtsmenü.

„Vegan Backen“ von Dr. Oetker (Dr. Oetker)

Allen guten Vorsätzen zum Trotz kannst Du nicht auf Süßspeisen und Kuchen verzichten? Keine Sorge, denn auch Kuchen und Törtchen können relativ simpel als vegane Variante kredenzt werden. Wie das funktioniert, erklärt Dir niemand anderes als der Backkönig schlechthin. Das Team rund um Dr.Oetker zeigt Dir, wie Du Lebensmittel gelingsicher austauscht und wie Du in Nullkommanichts sündhaft leckere Köstlichkeiten wie Scones mit Datteln, Schweizer Nusstorte, Erdbeer-Kokosmilch-Kuchen oder Orientalisches Früchtebrot vegan kredenzt.

„Immer wieder vegan“ von Katharina Seiser (Christian Brandstätter Verlag)

Du hast keine Lust auf Ersatzprodukte, sondern möchtest lieber ganz natürlich vegan essen? Die Kulinarik-Journalistin Katharina Seiser taucht mit schon fast mit wissenschaftlicher Akribie in die vegane Kochtradition ein und präsentiert Dir etwa 60 Rezepte aus über 30 Ländern, die schon immer vegan waren und einfach herrlich schmecken.

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„Ich bin dann mal vegan – Glücklich und fit und nebenbei die Welt retten“ von Bettina Hennig (Steinbach Sprechende Bücher)

Falls Du Dir lieber den Erfahrungsbericht einer Veganerin anhören möchtest, bevor Du Dich selbst ins Abenteuer stürzt, dann solltest Du Dir das Hörbuch von Bettina Hennig anhören. Für ihr Experiment verbannt die Autorin nicht nur tierische Produkte aus dem Kühlschrank, sondern taucht ganz tief ein in die vegane Szene: Sie geht zu einer Tierdemo, durchwühlt Müll nach verwertbaren Lebensmitteln und kontaktiert sogar Bill Clinton, der ebenfalls Veganer ist. Ein kurzweiliger Einblick in das Leben als Weltretterin!

„Yogan – Veganes Leben und Yoga“ von Dominik Grimm (Argon Verlag GmbH)

Wusstest Du, dass fleischfreie Ernährung auch ein Prinzip des Yoga ist? Im achtgliedrigen Pfad nach Patanjali, einer der alten Yoga-Meister, wird als eines der Yamas und Niyamas (vergleichbar mit den 10 Geboten in der Bibel) „Ahimsa“ (Gewaltfreiheit) genannt. Dies wird so interpretiert, dass ein Mensch auf dem Weg zur Erleuchtung auf eine gewaltfreie Handlung gegenüber Mitmenschen, aber auch gegenüber von Tieren und der Umwelt achten soll. Um einem der vielen Aspekte der Gewaltfreiheit gerecht zu werden, versuchen viele Yogis sich vegan zu ernähren. Dominik Grimm erläutert die Aspekte von Yoga und Veganismus sowie deren Gemeinsamkeiten ganz genau und stellt sein ganzheitliches yoganes Lebenskonzept vor, das ein neues, frisches Lebensgefühl vermittelt.

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Quellen

  • https://www.wwf.de/aktuell/der-amazonas-brennt
  • https://www.provegan.info/de/basisinformationen/vegan
  • https://www.sevencooks.com/de/magazin/vorteile-vegane-ernaehrung-6zq4tdVLrXXju57PcaIdFD
  • https://www.suedkurier.de/ueberregional/panorama/Anders-als-gedacht-Vegan-ist-nicht-immer-oeko-oder-gut-fuer-die-Umwelt;art409965,10195647
  • https://www.ox.ac.uk/news/2018-06-01-new-estimates-environmental-cost-food