Skoobe entdeckt die Welt – Urlaubszeit ist Lesezeit

Das Reisefieber hat uns gepackt. Woche für Woche zieht ein anderer Skoobista in die weite Welt hinaus, um ein bisschen Urlaub zu machen. Wohin die Reisen gehen und welche Bücher uns auf unseren Abenteuern begleiten, erfährst Du hier.

Eileen plant eine Rundreise durch Nordirland

Meine nächste große Reise im Juli bringt mich und meine Schwester nach Nordirland. Dabei geht es einmal rund herum mit dem Auto. Als ich 2015 zum ersten Mal auf der grünen Insel war, habe ich mich in das Land verliebt und mir geschworen: „Ich komme wieder.“ Dieses Mal geht es in den Norden (Brexit hin oder her), denn als großer Fan von „Game of Thrones“ möchte ich unbedingt einmal die verschiedene Drehorte der Serie in Wirklichkeit sehen. Natürlich dürfen auch die Klassiker unter den Sehenswürdigkeiten, z.B. die verschiedenen Orte an der fantastischen irischen Küste oder ein Tag in Belfast auf unserer Reiseroute nicht fehlen. Und ganz besonders freue ich mich darauf, endlich mal wieder original irische Scones zu essen. Yummy! Zum Lesen von Romanen bleibt beim vielen Herumreisen vermutlich nicht viel Zeit. Aber als Lektüre habe ich den „Irland-Reiseführer“ von Iwanowski im Gepäck, um nachzuschlagen, wenn wir mal nicht weiter wissen (was sicherlich passieren wird). Und mit dem dem lustigen „Fettnäpfchenführer“ stimme ich mich vorher schon mal auf Land und Leute ein. KW25<em>Blog-Buchauswahl</em>Eileen-1.jpg

Saskia – Ciao Bella Italia

Bereits Ende Juni heißt es für mich: „Auf nach Bella Italia!“ Da ich im südlichsten Zipferl Bayerns aufgewachsen bin, fühlt sich für mich das Bereisen des Landes von Pizza und Gelato wie ein kleines Heimspiel an. Als Jugendliche sind wir häufig über verlängerte Wochenenden nach Venetien oder an den Gardasee gefahren. Dieses Jahr zieht es uns allerdings ein ganzes Stück weiter in den Süden. Auf geht’s nach Kalabrien, an die Stiefelspitze, wo das Tartufo-Eis herkommt (Pizzo), der Thunfisch direkt vom Meer auf den Teller springt (Tropea) und das wohlriechende Bergamotteöl (Reggio Calabria) hergestellt wird. Neben dem Genuss all dieser kulinarischen Highlights bleibt aber noch genug Zeit, um die verschiedenen wunderschönen Strände anzutesten und natürlich, um den Stapel ungelesener Bücher zu verkleinern. Auf meiner Leseliste stehen auch zwei Italien-Romane. Da ich vor Ort möglichst wenig Kontakt mit der Mafia haben möchte (egal ob im realen oder im erlesenen Leben), spielen beide Bücher nicht in Kalabrien. Aber ich bin mir sicher, mit einem guten Aperol Spritz neben dem Liegestuhl lesen sich auch „Signora Pia und das Lächeln des Meeres“ und „Der italienische Garten“ ganz wunderbar von dort aus.

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Verena – „Stippvisite“ in der alten Heimat

Auch für mich geht es dieses Jahr mal wieder nach nach Irland, genauer gesagt in die Wicklow Mountains in der Nähe von Dublin. Ich habe dreieinhalb Jahre in Dublin gewohnt. Dorthin zu fahren ist für mich deshalb immer auch ein bisschen wie heimkommen. Ich freue mich darauf, Freunde wieder zu sehen, auf die schöne Landschaft, den ersten Schluck Guinness im Pub und Irish Breakfast mit gesalzener(!) Butter auf dem Toastbrot.

Auf meinen Urlaub stimme ich mich am liebsten mit Autoren aus der Region ein. Für die kommenden Urlaubstage habe ich mir den romantischen Klassiker von Cecila Ahern „P.S. Ich liebe Dich“ herausgesucht. Auf meine Urlaubsleseliste kommen noch „Der hellste Stern am Himmel“ von Marian Keyes und „Die letzten vier Tage des Paddy Buckley“ von Jeremy Massey.

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Freiheit für den Leselurch! – Fabian macht Spontanurlaub

Mein Reiseziel liegt irgendwo im Nirgendwo. Destination unknown. Dort, wo die Zukunft langsam die bedrohliche Gestalt der Gegenwart annehmen wird, halte ich es für durchaus möglich, dass ich das Ziel meiner nächsten Reise noch genauer konkretisiere. Aber einstweilen bleibt es höchst vage: Irgendwo raus in die Natur und die Berge, frische Luft atmen und frei sein. Gipfel erklimmen, in klaren und eiskalten Flüssen schwimmen, morgens nicht wissen, wo man am Abend sein Zelt aufstellen wird. Das genau macht für mich nämlich einen gelungenen Urlaub aus: spontan sein, frei sein. Bisher bin ich stets an fantastischen Orten gelandet. Wer naturnah reisen will und in die Berge fährt, kann da gar nichts falsch machen. Das Leben ist schon durchgeplant genug. Und klar, Pläne geben auch Sicherheit, aber sie sind auch etwas öde.

Ein bisschen Planung schadet aber nie: Inspirieren lassen kann man sich dafür ganz hervorragend vom Buch „Mikroabenteuer“. Autor Christo Foerster stellt darin konkrete Ideen, Tourentipps und Ausrüstung vor. Ich bin überzeugt, Mikroabenteuer sind das kommende Ding: Sie sind ökologisch vertretbar, da in der Nähe, man braucht weder viel Geld noch viel Zeit und minimale Planung reicht aus. Um einen berühmten Werbeslogan zu zitieren: Just do it!

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Mariya – ab in die Berge!

Ich mache gerne Wochenendausflüge in die Berge. Wir Münchner haben es da sehr gut - die Alpen sind nur einen Katzensprung (oder besser gesagt eine Zugfahrt) entfernt und man ist nach kürzester Zeit vor Ort.

So geht auch mein nächster Ausflug ins Zugspitzland, in die Nähe von Garmisch- Partenkirchen. In dieser Region gibt es viele sehenswerte Orte, u.a. die Städte Garmisch-Partenkirchen, Murnau und Oberammergau sowie wunderschöne Seen wie der Staffelsee, der Eibsee und der Rießersee.

Passend dazu begleitet mich das Buch „Naturparadies – das Zugspitzland“ von Gerhard Köhler. Hier findet man in kompakter Form die wichtigsten Informationen über das Urlaubsgebiet, Highlights, die einen Besuch wert sind und kurze geschichtliche Hintergründe zu Ortschaften und Sehenswürdigkeiten.

Ich habe mich noch nicht genau festgelegt, welche davon ich sehen möchte. Jedoch stehen auf jeden Fall der Eibsee, die Zugspitzbahn am Fuße des Berges und ein leckeres Essen auf der Terrasse des Eibsee-Pavillons sicher auf der Liste.

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Polen – Hannahs Reise in die Vergangenheit

An dieser Stelle möchte ich für mein Reiseziel eine Lanze brechen. In meinen freien Tagen fahre ich dieses Jahr nicht an den Strand, sondern in unser Nachbarland Polen. Inspiriert zu dieser Reise hat mich das Buch „Die vielen Tode unseres Opas Jurek“ von Matthias Nawrat, das die bewegte Lebensgeschichte des Polen Jurek erzählt. Auf den Spuren von Nawrats Erzählungen werde ich meine Reise in Bad Muskau beginnen. Dort, genau an der deutsch-polnischen Grenze schaue ich mir den idyllischen Fürst Pückler Park an und werde ausgiebig zwischen den Ländern spazieren. Danach fahre ich weiter nach Krakau. Hier möchte ich hautnah die geschichtsträchtige Altstadt erleben, in der so viele Juden in der NS-Zeit ihr Leben im engen Ghetto fristen mussten. Auch bin ich auf Spurensuche der originalen Drehorte des Films „Schindlers Liste“, der in Krakau gefilmt wurde. Natürlich stehen auch das Oskar-Schindler-Museum, das sich in der ehemaligen Emaillewarenfabrik befindet, und der jüdische Rakowicki-Friedhof auf meiner Liste. Und falls mir nach ein bisschen Abstand zu den geschichtsträchtigen Orten zumute sein sollte, besuche ich den Stary Kleparz, den großen Marktplatz, und probiere den weltberühmten Schafmilchhartkäse Oscypek.

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Maria – Die Insel ruft!

Bei mir geht es diesen Sommer wieder auf die Insel, genau genommen auf zwei Inseln: Drei Tage Föhr, elf Tage Amrum. Fern von der Welt fühle ich mich dort und kann einfach nur im Hier und Jetzt leben. Schon die Überfahrt mit der Fähre ist herrlich und entfernt einen nicht nur gedanklich sondern auch physisch nach und nach vom Festland und damit vom Alltagsstress. „Kleine Insel, große Freiheit“ heißt es im Reiseführer „Nordfriesische Inseln Amrum/Föhr“, den ich als Einstimmung auf den Urlaub ausgeliehen habe. Und genauso ist es! Im letzten Jahr war ich zum ersten Mal auf Amrum und habe mich sofort verliebt. Wir hatten zehn Tage das beste Wetter mit Sonnenschein und blauem Himmel und ich gehe natürlich davon aus, dass es dieses Jahr genauso sein wird ;-) Die Vormittage werden wir lesend im Strandkorb verbringen, unterbrochen von kurzen Strandspaziergängen und – wenn es das Wetter zulässt – einem Sprung ins kühle Nass. Was genau auf meiner Leseliste stehen wird, weiß ich noch nicht, aber meine Merkliste bei Skoobe ist lang: Ich möchte auf jeden Fall noch die Kolumnen und Essays „Warum so viel Hass?“ von Leila Slimani lesen, bei der ich vor Kurzem auf einer Lesung war. „Der Sommer ohne Männer“ von Siri Hustvedt steht auch schon lange auf meiner Liste und würde bestimmt gut an den Strand von Amrum passen …

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