Die Buch-Highlights der Woche #09/2020
Genau das richtige Wetter ...
… um den Skoobe-Geburtstag zu feiern! Klar, bei jeder anderen Geburtstagsfeier würde man sich freuen, wenn die Sonne scheint und die Regenwolken in weiter Ferne bleiben. Aber wenn ich in meine Wetter-App blicke, dann sehe ich für den Samstag nur graue Wölkchen und Regentropfen, keine Spur von der kleinen gelben Sonne, über die ich mich sonst so freue, wenn ich Pläne für das Wochenende schmiede. Perfekt! Kein Sonnenlicht, das mich vor die Tür lockt. Kein schlechtes Gewissen, weil es sich anfühlt, als hätte ich das gute Wetter nicht ausgenutzt. Stattdessen: Perfekte Voraussetzungen, um ein gemütliches Lesenest zu bauen, die Außenwelt ganz hinten anzustellen und einfach drauf los zu lesen:
„Tagebuch eines Buchhändlers“ von Shaun Bythell (btb Verlag)
In meinem Kopf hat die Tätigkeit als Buchhändler/in etwas besonders Romantisches. Umgeben von tollen Geschichten, dem Geruch von neuen Büchern und Kundschaft, die die Leidenschaft zum Lesen teilt, was kann es Schöneres geben? Aber die Kehrseite der Medaille, die hab ich da natürlich vollkommen außer Acht gelassen. Dabei ärgert man sich natürlich auch als Buchhändler/in mit den Kollegen, der Kundschaft und umsatzschwachen Tagen herum. Um seinem Ärger auf sehr unterhaltsame Art und Weise Luft zu machen, hat Shaun Bythell seinen Arbeitsalltag zu Papier gebracht. Er zeigt uns all die Probleme, aber auch die ganz besonderen Momente, die seine Arbeit als Besitzer der größten Second-Hand-Buchhandlung Schottlands ausmachen.
„Nichts weniger als ein Wunder“ von Markus Zusak (Limes Verlag)
Weiter geht’s mit diesem Buch, das mir nicht ins Auge gesprungen ist, weil ich das Cover so schön oder den Titel so aufregend fand - nein, vor allem der Name des Autors hat mich hier innehalten lassen. Markus Zusak … ja, genau der Markus Zusak, der mit „Die Bücherdiebin“, erschienen im Jahr 2005, einen der erfolgreichsten und bewegendsten Romane der letzten 20 Jahre verfasst hat. Ganze 13 Jahre hat er sich Zeit gelassen für sein nächstes Werk. Es ist eine Geschichte über den Tod, die Liebe und Schicksalsschläge und deren Auswirkungen auf das Leben und die Beziehungen einer Familie. Nach dem Tod ihrer Mutter sind die fünf Dunbar Brüder Halbwaisen, von Ihrem Vater im Stich gelassen. Was passiert, als der Vater zurückkehrt und sich einer der Brüder entscheidet, mit ihm zu gehen und eine Brücke zu bauen, davon erzählt „Nichts weniger als ein Wunder“. Keine besonders leichte, aber sehr vielversprechende Kost.
„New York für die Hosentasche“ von Juliane Piper (Fischer)
Es ist zwar noch eine Weile hin, aber es wird tatsächlich passieren: Ich fliege nach New York. Ich habe mir das lange gewünscht, es etwas zu früh mit dem „Das-wird-nicht-passieren“-Stempel versehen und wurde jetzt glücklicherweise eines Besseren belehrt. Um die sieben Monate Wartezeit etwas zu überbrücken, heißt es natürlich erstmal planen, planen, planen. Aber um in die richtige Stimmung zu kommen, schadet es sicher auch nicht, mich etwas umfangreicher zu belesen. Jede Menge Fragen zu einer der aufregendsten Städte der Welt werden in diesem kompakten Buch beantwortet, kuriose Fakten präsentiert und über den Tellerrand von gängigen Reiseführern hinaus geblickt. Lesen bildet - Reisen auch!
Dazu kommen diese Woche natürlich noch viele spannende Titel mehr, schreib uns gerne unter feedback@skoobe.de, Facebook oder Instagram, wie Du unsere Auswahl findest!
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