Happy St. Patrick's Day – Eine Leseparade

Dieses Jahr feiern alle Iren und Irlandfreunde den St. Patrick’s Day ohne grün-weiß-orangefarbenes Farbenmeer und ohne großen Umzug. Denn auch dieser Event, der mittlerweile nicht nur in Irland sondern in Städten der ganzen Welt zelebriert wird, wurde aufgrund der aktuellen Corona-Gefahr abgesagt. Wie Du Dir den St. Patrick’s Day nach Hause holen kannst, zeigen wir Dir hier.

„Lá fhéile Pádraig sona dhuit!“

Oder ein wenig verständlicher: „Fröhlichen St. Patricks Day für Dich!“ Auch wenn die Tage aktuell vielleicht nicht ganz so fröhlich erscheinen, sondern eher etwas zäh, halten wir es für wichtig, dennoch ein bisschen Aktualität in den Alltag zu bringen. In München wurde bisher seit 1996 jedes Jahr eine Parade zu Ehren des irischen Schutzpatrons abgehalten. Verschiedene Clans aus der ganzen Umgebung trafen sich in München, um gemeinsam zu musizieren, Kunststücke aufzuführen oder zu tanzen – natürlich alle in Grün und mit wachsender Publikumszahl an nicht Nicht-Iren. Auch das Skoobe-Team ist der grünen Insel sehr verfallen, weshalb es ein Leichtes für uns war, 10 tolle irische Bücher zusammen zu sammeln, die Dich wenigstens gedanklich in das Land der Kobolde, Elfen und Schafe bringen.

„Dracula“ von Bram Stoker

Eine der bekanntesten Gruselgeschichten der Welt stammt aus Irland: Bram Stoker kam aus Dublin. Seine Vorliebe für Horrorgeschichten stammte aus seiner Kindheit, die er häufig krank im Bett liegend verbracht hat. Den Welterfolg seiner Gruselgeschichte hat der Autor leider selbst nicht mehr erlebt, er verstarb 1912 in bescheidenen Verhältnissen; vermutlich an Überarbeitung. Ein tragisches, modernes Schicksal. Aber sein Dracula bleibt unvergessen! Die Handlung wurde mittlerweile über 200-mal verfilmt und seine Ratschläge, wie man sich Vampire am besten vom Hals hält, haben bis heute ihre Geltung nicht verloren.

„Glennkill“ von Leonie Swann

Ein Schafskrimi! Wie sollte es auch anders sein. Tatsächlich ermittelt in Leonie Swanns Krimi kein schlauer Stubentiger und auch kein gerissener Dackel, nein, ausgerechnet eine Herde Schafe will herausfinden, wer den Schäfer George umgebracht hat. Als sich erste Hinweise ergeben, entsendet die Truppe Mopple the Whale, das einzige Schaf mit einem guten Gedächtnis, den schwarzen Othello mit den vier Hörnern und Miss Maple, das klügste Schaf der Herde, um weitere Ermittlungen durchzuführen. Ob sie es bis zum Oberservierungsort schaffen oder ob sie vorher einschlafen, erfährst Du im Buch.

„P.S. Ich liebe dich“ von Cecila Ahern

In einer Liste irischer Geschichten darf eine moderne Autorin nicht fehlen! Die Rede ist von Cecilia Ahern! Die Irin ist in Dublin geboren und aufgewachsen und die Tochter des ehemaligen irischen Ministerpräsidenten Bertie Ahern. P.S. Ich liebe dich war 2005 das Ausnahmephänomen auf den Bestsellerlisten. Der Debütroman hielt sich sagenhafte 17 Wochen auf den Top-Listen der irischen Presse und der Sunday Times. All denjenigen, die bisher nur die Hollywood-Verfilmung kennen, sei der Roman sehr ans Herz gelegt. Im Drehbuch wurden nur sehr wenige Elemente aus dem Buch übernommen und die Geschichte birgt vielleicht noch die eine oder andere Überraschung.

„Ein Cottage am Meer“ von Maeve Binchy

Endlich eine Kulisse wie man sie sich in Irland erträumt: eine kleine Pension, eine karge Felsenlandschaft und ganz viele Menschen, die mit Leidenschaft ihre Geschichte erzählen. Ein Buch das die Sehnsucht weckt, aber auch stillt, denn Dein Kopfkino wird Dich ganz sicher auf die Reise schicken.

„Treffinger und der Mörder aus der letzten Reihe“ von Stefan Nink (Limes Verlag)

Was möchte man bei einer Gruppenreise auf gar keinen Fall erleben? Richtig, einen Mörder unter den Reiseteilnehmern wissen. Genau das ist aber der Fall, als Busfahrer Treffinger eine Gruppe Senioren von Castle zu Castle und Pub zu Pub fährt. Wie löst man dieses Problem, ohne eine lebensbedrohende Massenpanik unter den älteren Herrschaften auszulösen?

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„In ewiger Ruhe“ von Stuart Neville (Aufbau)

Noch viel unglaublicher ist die Geschichte, die Stuart Neville in „In ewiger Ruhe“ erzählt: Rea ist überglücklich, als sie erfährt, dass ihr toter Onkel ihr das Haus in Belfast vermacht hat. Doch beim Ausrümpeln macht sie eine schockierende Entdeckung. In seinem Tagebuch findet sie eine grauenhafte Liste. Ein Mord nach dem anderen wird hier aufgezählt. In ihrer Unsicherheit wendet sie sich an den suspendierten Polizisten Jack, doch als er schließlich zu handeln beginnt, ist es für Rea schon längst zu spät.

„Mit dem Kühlschrank durch Irland“ von Tony Hawks

Puhhh … nach all diesen Schockern erst mal einen Whiskey. Oder auch zwei?! Aber Achtung, nicht, dass es Dir genauso ergeht wie Tony Hawks, der nach einer durchzechten Nacht seine Wettschulden begleichen und mit einem Kühlschrank die gesamte Grüne Insel umrunden muss.

„Das Bildnis des Dorian Gray“ von Oscar Wilde

Und noch ein Klassiker, den Du sicherlich kennst! Als Sohn eines Arztes sowie einer Übersetzerin und großartigen Lyrikerin sog Oscar Wilde sein literarisches Geschick praktisch schon mit der Muttermilch auf. Auch in der Schule und im Studium war der Schriftsteller schon bald als schlagfertiger Humorist bekannt. Nachdem er sich in London niedergelassen hatte, machte sich Wilde, der sich ganz dem Schönen verschrieb, bald als Dandy und Skandalautor einen Namen. Dennoch erhielt er zahlreiche Einladungen für Vorträge über Kunst und Ästhetizismus.Während seiner vielen Reisen hatte er genug Zeit und Muse an seinen Texten zu schreiben. Neben diversen kürzeren Geschichten und Theaterstücken verfasste Wilde auch einen einzigen Roman: In „Das Bildnis des Dorian Gray“ verwebt er auch einige autobiografische Elemente. 1895 wurde Wilde wegen schwerer Unzucht zu zwei Jahren Haft mit schwerer Zwangsarbeit verurteilt. Infolgedessen verstarb er mit nur 46 Jahren und hinterließ viele Zitate und Lebensweisheiten, die bis heute nicht ihre Gültigkeit verloren haben. Zum Beispiel „Als ich klein war, glaubte ich, Geld sei das wichtigste im Leben. Heute, da ich alt bin, weiß ich: Es stimmt.“

„Gespräche mit Freunden“ von Sally Rooney

Ebenfalls sehr intime Gespräche kannst Du in Sally Rooneys Roman „Gespräche mit Freunden“ verfolgen: Die beiden Studentinnen Frances und Bobbi lernen das ältere Ehepaar Melissa und Nick kennen. Es entsteht eine spannende Dreieckssituation und eine gefühlvolle Geschichte über Intimität, Untreue und die Möglichkeit der Liebe.

„Die Geschichte des Regens“ von Niall Williams

3950 Bücher. Dreitausendneunhundertfünfzig Bücher liest die 19-jährige Rooney, die aufgrund ihrer Leukämieerkrankung ans Bett gefesselt ist. Beflügelt von dieser Bibliothek lässt sie ihre eigene Familiengeschichte vor ihrem geistigen Auge Revue passieren und lädt die Leser/innen ein, Rooneys Vorfahren bei der Urbarmachung des Landes jenseits des Flusses Shannon zu begleiten und ihrem Großvater das Fliegen beizubringen.

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Ach ja, grüne Hügel, bewegende Geschichten. Wie schön, dass ich mir Irland und seine grünen Hügel ganz einfach in meinen Lesesessel holen kann. Da machen mir dann auch die plötzlich auftauchenden Regenfälle nichts aus und ich kann einfach in die Geschichte eintauchen. In welche Bücher fliehst Du, während des Lock-downs? Erzähl es uns gerne unter feedback@skoobe.de, Facebook oder Instagram.

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