Aufgewachsen auf dem Bauernhof seiner Großeltern in Bornstedt bei Potsdam, verbringt Wolfgang Joop die ersten acht Lebensjahre dort. Der große Garten und der nur wenige Schritte entfernte Park Sanssoucis waren in der Vorstellung des Kindes sein Reich. Er erzählt von Familienfesten, die aus dem Ruder laufen, von seiner lebenshungrigen Mutter, seiner ersten Liebe - die Potsdamer Pfarrerstochter -, der bleiernen Zeit nach dem Umzug nach Braunschweig, die einer Vertreibung aus dem Paradies gleichkam. Wir erfahren von seiner Einsamkeit, davon, wie er im Internat mit selbstgezeichneten Pin-up-Girls erstes Geld verdiente, von seiner Zeit an der Kunsthochschule Braunschweig und den ersten Erfolgen als Designer - zu einer Zeit, als das Wort "Modedesign" noch gar nicht zum deutschen Wortschatz zählte.
Dieses persönliche, fast intime Buch gibt Auskunft: Was hat Wolfgang Joop geprägt? Warum ist Heimat so wichtig für ihn? Wie ist er zu dem geworden, der er heute ist? Zugleich ist es eine faszinierende deutsch-deutsche Geschichte und ein eindrückliches Porträt der 50er und 60er Jahre.
2 Kommentare zu „Die einzig mögliche Zeit“
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