Die Zwangsbekanntschaft zweier Kunstakademiestudenten wächst sich zu einer uneingestandenen Dreiecksgeschichte aus, die auf der Brenner-Autobahn zu einem unrühmlichen Abschluss kommt. Ein Krankenpfleger setzt sich mit dem Geld eines Patienten nach Asien ab und endet in der Polizeistation eines japanischen Fischerdorfs. Ein Mittdreißiger und ein verzogener Halbstarker unterhalten sich auf einem einsamen Balkon über den Kosmos. – Die Verlorenheit von Herrndorfs Figuren ist groß, und die erzähltechnische Raffinesse sowie der Unterhaltungswert seines Buches sind es auch.
«Es geht also doch: Man kann auf Deutsch intelligente und zugleich extrem lustige Geschichten schreiben.» (Süddeutsche Zeitung)
«Nicht realistisch, sondern gegenständlich, gläsern und geheimnisvoll, komisch und unheimlich, mitreißend und abstoßend … Ein kurzes langes Buch voller nie nachlassender Spannung.» (Gustav Seibt)
«Seinen zwischen Normalität und Perversion lavierenden Trauergestalten haftet nichts Belehrendes, nichts Schwerfälliges an. Diese Habenichtse aus Brandenburg oder Berlin werden von einer federleichten Prosa getragen, und diesen scheinbaren Widerspruch erzählerisch zu gestalten, darin besteht die nicht geringe Leistung Wolfgang Herrndorfs.» (Neue Zürcher Zeitung)
«Wenn der Sinn der Literatur darin besteht, Dinge zu verändern, dann sind Wolfgang Herrndorfs Erzählungen keine Literatur.» (Frankfurter Rundschau)
«Sechsmal unterhält er bestens und bringt die Oberflächen zum Tanzen, und immer achtet er sorgsam darauf, dass sich darunter wirklich nichts finden lässt. Wenn sich dennoch die eine oder andere Lebenswirklichkeit findet, ist das nicht mehr Herrndorfs Sache, genauso wenig wie die Einschätzung: Besseres als diese Geschichten kann der Popliteratur im Moment nicht widerfahren.» (Der Tagesspiegel)
«Ein dolles Buch.» (Die Zeit)
2 Kommentare zu „Diesseits des Van-Allen-Gürtels“
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