Julius Caesar (engl. The Tragedy of Julius Caesar) ist eine 1599 entstandene Tragödie von William Shakespeare, der die historische Person Gaius Iulius Caesar zugrunde liegt. Caesar ist aus dem Bürgerkrieg (49-45 v. Chr.) zurückgekehrt. Er betritt einen öffentlichen Platz zusammen mit seiner Frau Calpurnia, Marcus Antonius, Marcus Brutus, Gaius Cassius u.a. Ein Wahrsager verkündet Caesar, er solle sich vor den Iden des März hüten, doch nimmt Caesar die Warnung nicht ernst. Calpurnia wird von Albträumen geplagt, während derer sie dreimal Caesars Ermordung ausruft. Sie bittet Caesar, das Haus nicht zu verlassen, der erwidert: "What can be avoided / Whose end is purposed by the mighty gods?" Erst als Caesar davon erfährt, dass die Auguren ihm nach einer Eingeweideschau empfehlen, zu Hause zu bleiben, gibt er den Bitten Calpurnias nach; doch der Mitverschworene Decius stimmt Caesar wieder um. Im Kapitol sticht Casca als erster auf Caesar ein, die anderen Verschwörer folgen, zuletzt sticht Brutus. Caesar stirbt voll maßlosen Erstaunens über Brutus' Verrat ("Et tu, Brute?", "Brutus, auch du?").