William Morris
William Morris (1834 - 1896), einer der hervorragendsten Dichter und Künstler seiner Zeit, war der erste und bedeutendste Vorkämpfer des revolutionären Sozialismus in England. Geboren und erzogen als der Sohn einer reichen Bürgerfamilie wurde ihm trotzdem das unnütze Leben seiner Klasse und die öde Hässlichkeit der modernen Zivilisation schon früh verhasst. Er suchte Zuflucht in der Kunst; doch diese war für ihn nicht ein Luxus und Zierrat des Lebens der Reichen, sondern das Streben nach der Schönheit des ganzen Lebens, der Ausdruck der Freude des Menschen an seiner Arbeit, das Schaffen von nützlichen und deshalb schönen Gegenständen zum täglichen Gebrauch, durch das Volk und für das Volk, als eine Freude für den, der sie verfertigt und den, der sie gebraucht. Deshalb befriedigte ihn das Leben eines bloßen Künstlers nicht: das Ideal, welches er in seiner Tätigkeit zu verwirklichen trachtete, war der Handwerksmann des Mittelalters, in welchem der entwerfende Künstler und der ausführende Arbeiter in eins verschmolzen. In diesem Sinne begann er die Erzeugung von künstlerischen Hauseinrichtungsgegenständen zu betreiben und brachte es bald zu großem Erfolg und Berühmtheit. Seine Vorträge und dichterischen Werke, von demselben Sinne beseelt, sicherten ihm einen hervorragenden Platz in der Reihe der zeitgenössischen Schriftsteller.
Doch auf der Höhe seines Lebens, reich, glücklich und geehrt, kam er zur Erkenntnis, dass er mit alldem höchstens ein kleines Scheinparadies für sich selbst inmitten der Wüste von Elend und Hässlichkeit schaffen könne. Er sah, dass jede Schönheit des Lebens, jede Freude an der Arbeit, unmöglich ist, solange es unter den Menschen Reiche und Arme, Herrschende und Unterdrückte gibt. Nur wenn an Stelle der Herrschaft des Menschen über den Menschen die Brüderlichkeit, die Solidarität, das freie Zusammenwirken tritt, nur dann wird ein jeder ohne Entbehrung, ohne Sorge, mit Muße arbeiten und Freude an seiner Arbeit finden, und dadurch das Leben für sich und Alle schön und glücklich machen können. Auch sah er vollkommen klar, dass diese gänzliche Umwälzung der Gesellschaftsordnung nur durch das eigene selbständige Denken und Handeln derjenigen möglich ist, welche unter den jetzigen Zuständen leiden und bereit sind, alles einzusetzen, um sich von denselben zu befreien.
Die Verbreitung dieser Wahrheit bildete von nun an seine Lebensaufgabe, der er seine Ruhe, seine Gesundheit und einen großen Teil seines Vermögens opferte.
Doch auf der Höhe seines Lebens, reich, glücklich und geehrt, kam er zur Erkenntnis, dass er mit alldem höchstens ein kleines Scheinparadies für sich selbst inmitten der Wüste von Elend und Hässlichkeit schaffen könne. Er sah, dass jede Schönheit des Lebens, jede Freude an der Arbeit, unmöglich ist, solange es unter den Menschen Reiche und Arme, Herrschende und Unterdrückte gibt. Nur wenn an Stelle der Herrschaft des Menschen über den Menschen die Brüderlichkeit, die Solidarität, das freie Zusammenwirken tritt, nur dann wird ein jeder ohne Entbehrung, ohne Sorge, mit Muße arbeiten und Freude an seiner Arbeit finden, und dadurch das Leben für sich und Alle schön und glücklich machen können. Auch sah er vollkommen klar, dass diese gänzliche Umwälzung der Gesellschaftsordnung nur durch das eigene selbständige Denken und Handeln derjenigen möglich ist, welche unter den jetzigen Zuständen leiden und bereit sind, alles einzusetzen, um sich von denselben zu befreien.
Die Verbreitung dieser Wahrheit bildete von nun an seine Lebensaufgabe, der er seine Ruhe, seine Gesundheit und einen großen Teil seines Vermögens opferte.
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