In Waisach bei Greifenburg im Oberdrautal soll ein aufgelassenes Hieronymitaner-Kloster aus dem Jahre 1746 wiederbelebt werden. Auf der Suche nach historischen Dokumenten entdeckt der Projektentwickler Wilfried Seywald ein Büchlein des Tiroler Priesters und Publizisten Ignaz Schöpf, in dem die desaströsen kirchlichen und sozialen Verhältnisse in der Donau-Monarchie angeprangert werden.
Ignaz Schöpf war von November 1866 bis Februar 1868 als Provisor in Waisach tätig, davor schon in Straßburg und in St. Stefan am Krappfeld. Er schildert in seinem Buch die pastoralen Aufgaben der katholischen Kirche und stellt diesen seine Erlebnisse im Land an der Drau gegenüber – mit Folgen für sich und den ganzen Priesterstand. Eine Einführung zu Beginn zeigt die Zerrissenheit von Kirche und Staat.