Eine nicht alltägliche Tour führt zu dem Stamm der Dani im Hochland West Papuas und zu den selten besuchten Kuruwai in den Tiefen des Regenwaldes. Eine Reise, die alle Strapazen wert ist, vermittelt sie doch einmalige Eindrücke in eine andere Welt, in die der Steinzeit. Und das im 21. Jahrhundert. Allein schon das Schweinefest der Dani im Baliem-Tal ist ein Höhepunkt und wird detailliert geschildert und mit Bildern hinterlegt.
Noch weniger bekannt sind die Lebensweise und Riten der Kuruwai, die abgelegen in einem der größten, zusammenhängenden Dschungelgebiete der Welt leben. Manche Clans harren sogar noch der Entdeckung. Weiße nennen die Kuruwai Laleo - Dämonen. Sehen sie doch ähnlich aus, wie ihre Toten, blass und hellhäutig.
Auch ihre Baumhäuser in denen sie leben, bis zu 40 m hoch und einfach spektakulär. Wegen der Abgeschiedenheit besuchen sie nur wenige Menschen. Ja, manche Papuas können noch erzählen, wie das Fleisch von Menschen schmeckt. Rituellen Kannibalismus, den gibt es auch noch heute. Aber keinen, der das Leben von Reisenden gefährdet.
Nie und nirgends muss man sich gefährdet fühlen, auch wenn die Tour einen fordert. Sie ist eigentlich für jeden zu machen, der offen gegenüber fremden Kulturen ist. Entsprechend tolerant muss man sein, zudem nicht empfindlich und mit einfachen Verhältnissen zurecht kommen können. Auch einigermaßen körperliche Fitness schadet nicht.
Bequemer ist es aber allemal, die Tour anhand des mit vielen Fakten und farbigen Bildern gespickten Tagebuches nachzuvollziehen, sie hautnah mit zu erleben.
156 Seiten und 98 Abbildungen