"Hans Adalbert von Hagendörp kam an einem Oktobernachmittag des Jahres 1913 mit dem D-Zug in seiner Heimatstadt B. an", so beginnt dieser hinreißende Roman Walther von Hollanders. Geschrieben nach dem Krieg beleuchtet dieser Roman die Lebensverhältnisse an der Nahtstelle zwischen Adel und Nichtadeligen unmittelbar vor dem Großen Krieg. Da gibt es beispielsweise Herrn Großmann, den Sohn des Klempners, der es zu Reichtum gebracht hat und zu Höherem drängt. Was Hans Adalbert quält, ist sein Liebe zu der Braunschweiger Hofschauspielerin Helene Garberding. Noch weiß er nicht, dass Helene ihm nachgereist ist und am nächsten Tag in B. eintreffen wird, ein für Adalberts Kreise nicht akzeptabler Vorgang. Alle Welt spürt, dass die Zeiten sich ändern, nur wie entscheidet sich der Einzelne?-