Nicht mehr als eine Figur auf einem Schachbrett zählt das Leben des Einzelnen in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs.Dessen ist sich der „Halbjude“ Georg Manhart bewusst. In einer Zeit, in der ein falsches Wort, ein unbedachter Schritt, selbst eine Liebesnacht zum Todesurteil werden kann, führt sein Lebensweg durch ein Minenfeld unkalkulierbarer Gefahren. Trotzdem folgt er unbeirrt seiner Überlebensstrategie, zu der an erster Stelle die Beschäftigung als technischer Zeichner im Flugzeugbau gehört.Walter Thans Roman beruht auf historischen Tatsachen, wobei besonderes Augenmerk auf der Verformung der menschlichen Psyche in Kriegs- und Krisensituationen liegt. Eindrücklich wird ein Stück Zeitgeschichte vorgelegt, in dem sich menschliche Verhaltensweisen allen rationalen Maßstäben entziehen.