Zwei Texte in einem Buch: Da ist in „Der Fuchs mit dem brennenden Schwanz“ zunächst von einem Fuchs die Rede, der sich für das schönste und stärkste Wesen im ganzen Revier hielt, allnächtlich durch den Wald schlich und besonders stolz auf seinen langen, roten, buschigen Schwanz war. Und von einem mageren, aber listigen Kater. Beide verbünden sich gegen einen Hahn, der sehr sorgsam auf seine Hühner und Küken aufpasst, beide werden zu Kumpanen. Und der Fuchs will dem Kater diesen Gockel besorgen. Ob es den beiden Ganoven gelingt? Und was wohl wollten die Hühner mit ihrem Gegacker sagen: „Erst heiß, dann kalt!“?
„Die Geschichte vom verliebten Glasbläser und dem glühenden Baum“ ist ein Märchen, das so beginnt: „Am Fuße eines waldreichen Gebirges lebte der Glasbläser Jan mit seinem Vater. Vor Jahren war die Mutter im zweiten Kindbett gestorben. Der Vater hatte nicht wieder geheiratet, sondern dem Jungen gezeigt, wie man das Haus in Ordnung hält, und ihn beizeiten auch die Glasbläserkunst gelehrt.“ Und der Vater, der schon längere Zeit an Alter und Krankheit leidet, fragt seinen Sohn, ob er sich schon nach einer Braut umgesehen habe. Dem fiel Renata ein, die Müllerstochter. Doch die soll Wenzel heiraten, den Ältesten eines reichen Bauern. Und Jan ist traurig und lässt den Kopf hängen. Doch weil es ein Märchen ist, trifft Jan kurz darauf einen schwarz gekleideten Unbekannten, den Arzt Ago, der im Gebirge nach Ingredienzien für seine Heilmittel sucht - sowohl Kräuter als auch Mineralien. Und vielleicht kann er auch etwas für den kranken Vater tun?
Leider kann der Heilkünstler seinem Vater nicht mehr helfen, aber vielleicht kann er seinem Sohn Jan helfen, doch Renatas Mann zu werden? Oder noch jemand ganz andrer? Und sei es eine Hexe.
„Die Geschichte vom verliebten Glasbläser und dem glühenden Baum“ ist ein poetisches Märchen über den Zauber der Glasbläserei und über den Zauber – der Liebe.