"Julia", stammelt Holger Pichler äußerst verlegen und unangenehm überrascht. "Was machst du denn ... Warum bist du ... Hey, ich weiß, wie das ausschaut." - Ja klar, und die angesprochene Julia, zufällig seine Ehefrau, weiß es auch: Vor ihr steht ihr Mann, von dem sie geglaubt hat, dass er sie ebenso liebt wie sie ihn, und ist gerade so gut wie unbekleidet, völlig zerzaust und nicht allein (!) aus einem Heuhaufen in der Scheune geklettert. Das ist das Ende aller Träume, das Ende von Julias bisherigem Leben, das sich in einem hübschen Weinlokal in der Steiermark abgespielt hat und von dem sie gedacht hat, dass es noch viele Jahre so glücklich weitergehen würde.
Was bleibt, ist die Flucht an einen Ort, wo die junge Gastronomin nachdenken und ihre Seele wieder heilen kann. Das Berghotel in St. Christoph erscheint Julia genau richtig dafür, doch mit der Ruhe ist es vorbei, als sie bei einer Wanderung eine idyllische Berghütte entdeckt, an der ein Schild hängt:
"Zu verkaufen!" Kann das der ersehnte Neuanfang sein?