Zu diesem kleinem Buch
Wo finden wir Unterstützungen auf einer Suche nach einem (bleibenden) Sinn in unserem Leben? Gibt es Menschen, Vorbilder, die uns auf eine persönlich inspirierende Spur zum Sich-selber-weiter-Empfinden setzen können? Was ist heute wirklich für erfülltes Weiterleben in eine ungewisse Zukunft hinein nötig, möglich und vorstellbar?
Ausgehend von der weitestgehenden Nicht-Wahrnehmung einer historischen Reliquie (dem "Sindone", dem Grabtuch von Turin) und einer (möglicherweise) entgegenstehenden Beibehaltung eines Glaubensdogmas will sich die hier vorgelegte Erörterung auf den Weg machen, persönlich zu erfühlen, was in dieser Entgegensetzung wissbar ist und was nur persönlich darüber geglaubt werden kann. Jedes "Wissen" muss sich immer wieder hinterfragen lassen, persönliche Sicherheit aber beruht letztlich auf "Glauben", auf der auf dem Boden von geglaubten und erfahrenem "Wissen" entstandener persönlicher und vertretbarer Überzeugung. Führt dieses Nachspüren darüber, dass persönliches Wissen eigentlich immer ein Glauben – an die Wahrheit des persönlich Gewussten – ist, zu einem Sinngefühl über die eigene Lebensaufgabe und zur Wahrnehmung der Wirklichkeit, in der wir stehen? Der hier nachfolgende Text ist ein Angebot zu diesen Fragen.