Der bekannte Schriftsteller und Universitätsprofessor Wolfgang Mayer König geht mit einer profunden Untersuchung der Frage nach, ob Schillers Ode an die Freude ein politisches Gedicht ist, aus sich selbst oder durch die politische Vereinnahmung der Nachwelt. Die Beantwortung dieser Fragen gestaltet sich wie ein Kriminalroman und ist nicht nur ein wissenschaftlicher- sondern auch ein belletristischer Essay. Wir werden mit dem Ort der Entstehung der Ode an die Freude vertraut gemacht, mit Schillers Glücksmomenten in der Empfindung von Freundschaft und Verständnis. Liebe wird zum sozialen Bund und führt zur funktionellsten Einheit der Gesellschaft. Das Gedicht bezieht sich aber auch auf den Erhalt und den Schutz unserer natürlichen Umwelt. Freude könnte zur Triebkraft der Welt, zu mehr menschlicher Solidarität führen. Nicht umsonst vertonte Beethoven dieses Gedicht in seiner neunten Symphonie, wurde es aber auch zum Spielball des Nationalismus in Deutschland und Frankreich.