Im Jahr 1731 zogen evangelische Glaubensflüchtlinge konzentriert aus dem Gebiet des Erzbistums Salzburg, größtenteils in Richtung Preußen, wo ihnen Aufnahme versprochen worden war. Dabei kamen über tausend dieser Emigranten auch durch die kleine Reichsstadt Giengen, wo sie eine freundliche Rast genießen konnten. Einige fanden hier sogar Aufnahme für den Rest ihres Lebens.
Das Buch beleuchtet und beschreibt dies ausführlich. Kurzbiografien werden ergänzt durch detaillierte Blicke auf die Lebensumstände, bis hin zu einzelnen Zuwendungen, wie Schuhe, Bettkissen, ärztlichen Kuren etc.
Um noch tiefer in die damalige Zeit eintauchen können, sind alle erreichbaren örtlichen Quellen aufgenommen worden und sollen durchaus zum Selbststudium anregen. Daraus sind sicherlich weitere interessante Erkenntnisse zu gewinnen, die auch für andere Durchzugsorte der Salzburger Gültigkeit haben dürften.