Dieser Band versammelt Originalbeiträge von Schriftstellern aus der ganzen Welt, die als Ohren- und Augenzeugen die Erfahrungen von Flüchtlingen niederschreiben und eine einzigartige historische Situation reflektieren oder ihre eigene Fluchtgeschichte erzählen.
Rund 65 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Internationale Autoren geben den unterschiedlichen Schicksalen, die dahinter stehen, eine Stimme.
Dass man auch im Provisorium zuhause sein kann und sogar deutlich mehr als an dem Ort, der vor Jahrzehnten einmal Heimat war, belegen Bewohner aus dem weltgrößten Flüchtlingscamp in Dadaab in Kenia. Der kongolesische Flüchtling in Japan kommt in diesem Band ebenso zu Wort wie Nora Bossong mit ihren Erlebnissen in einer Freiwilligeninitiative in New York vor und in der Trump-Ära. Andere Reisen führen Schriftsteller nach Litauen, Indonesien, Nigeria, Belize, Griechenland, Marokko, Brasilien, Syrien, in den Südsudan und die Ukraine.
"Wäre ich eine Geschichte, wären diese Tage meines Lebens vielleicht die beste Stelle gewesen. Aber ich bin ein Mensch. Wie bedauerlich." (Ece Temelkuran)