Ulrich Peltzers früher, großer Roman ›Stefan Martinez‹ ist ein Entwicklungsroman, der fast ein gesamtes Jahrhundert umfasst. Erzählt werden zwei Tage aus dem Leben des Stefan Martinez, der das Berlin der späten achtziger Jahre erkundet. Die Erzählung greift aus in seine Lebensgeschichte wie die seiner Familie, berichtet von den Schützengrabenkämpfen des Ersten Weltkriegs in Frankreich und den Bombennächten des Zweiten Weltkriegs in einer mittelgroßen rheinischen Industriestadt. So entsteht ein Weltpanorama, das Zeiten und Räume ineinanderblendet, um aus den unterschiedlichsten Tönen ein Buch ganz eigener Art zu komponieren: Vom inneren Monolog über Tagebuchnotizen bis zum Jargon der Boheme fügen sich die Stimmen der Figuren zu einem vielgestaltigen Sprachuniversum zusammen. Ein großer Bewusstseinsroman der Gegenwart.
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