Grausames Mitleid

Über die Aussonderung unerwünschter Menschen

Thomas Szasz Thomas S. Szasz

Soziologie & Anthropologie

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Beschreibung zu „Grausames Mitleid“

Nach Thomas Szasz praktiziert die Psychiatrie insofern »grausames Mitleid«, als sie psychisch Erkrankte zwar versorgt, deren Freiheitsrechte aber grausam mißachtet. Er hat den Verdacht, daß die traditionelle Psychiatrie – hervorgegangen aus Zwangseinrichtungen früherer Zeiten – weitgehend dazu dient, sozial »unerwünschte« Personen sozusagen im gesellschaftlichen Auftrag wegzusperren, vermeintlich zu deren eigenem Wohl, tatsächlich jedoch zum Wohl der Gesellschaft.
Folglich erhebt Szasz die kompromißlose Forderung, alle Menschen, ob auffällig oder nicht, zuallererst als Mitbürger zu behandeln, d. h. ihnen die Freiheit zu lassen, so zu leben wie sie wollen – auch wenn es andere stört.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)

Verlag:

FISCHER Digital

Veröffentlicht:

2016

Druckseiten:

ca. 299

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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