Die Schlacht bei Idstedt am 24. und 25.Juli 1850 war die entscheidende Schlacht zwischen schleswig-holsteinischen und dänischen Truppen während der »Schleswig-Holsteinischen Erhebung« in den Jahren 1848 bis 1852. Weniger die dänische Überzahl als mehr eine Kombination aus unglücklichen Zufällen, ungeschicktem Vorgehen bei den Vorbereitungen vor der Schlacht und mangelnder Entschlossenheit des schleswig-holsteinischen Oberkommandierenden General von Willisen führte dazu, daß die Schlacht für die Schleswig-Holsteiner verloren ging. Kommandeur der 2.Schleswig-Holsteinischen Infanterie-Brigade in dieser Schlacht war der preußische Obert Carl Friedrich von Abercron (1796-1856). Er selbst verzichtete darauf, einen eigenen Bericht über die Schlacht vorzulegen. Sein Sohn, der ebenfalls Offizier wurde und es in der preußischen Armee bis zum Major brachte, veröffentlichte 1890 eine Art Rechtfertigungsschrift für seinen Vater, die dessen Leistungen in der Schlacht teilweise unangemessen überhöht und diverse Schuldzuweisungen an die anderen führenden Offiziere enthält. Wenn auch die Darstellungen von Abercrons in seiner Schrift hier und da den nötigen Versuch der Objektivität vermissen lassen, so gehört seine Schilderung der Schlacht speziell aus der Perspektive der 2.Schleswig-Holsteinischen Infanterie-Brigade doch zu den wichtigen Zeitdokumenten über die Schlacht von Idstedt.