Als ob man lebte

Ein heroisches Märchen

Theodoras Cetrauskas

Geschichtlicher Hintergrund

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Beschreibung zu „Als ob man lebte“

Dieses Buch gibt vor, ein Märchen zu sein; doch tatsächlich ist es alles andere als märchenhaft, was hier beschrieben wird. Im Grunde nur wenig verfremdet, erzählt Cetrauskas mit dem für ihn typischen beißenden Humor die Geschichte Litauens während des langen Zweiten Weltkriegs. Dieser Krieg dauerte im Baltikum noch bis zum Tod Stalins und lange darüber hinaus; erst in den 90er Jahren endete er mit dem Abzug der sowjetischen Truppen, als der letzte Partisan seinen Bunker verließ. Satirisch nähert sich Cetrauskas diesem für die nationale Vergangenheitsbewältigung elementaren Themenkomplex zwischen Widerstand, Mitläufertum und Verrat an. Er erzählt die Geschichte des braven Schuldirektors und Familienvaters Juozas, der sich in der harten Krieger- und Männerwelt ziemlich schnell verirrt und schon nach einigen Jahren seinen eigenen Tod organisiert, um das Gesicht zu wahren, am Ende aber im "Großen schwarzen Loch" des Jenseits mit seinem Unvermögen, Politik, soziale Verantwortung und Ethik vereinbaren zu können, konfrontiert wird.

Über Theodoras Cetrauskas

Teodoras ÄOeetrauskas, litauischer Schriftsteller und Übersetzer, wurde 1944 in Ukmerge geboren. Er studierte Deutsche Sprache und Literatur an der Universität Vilnius. Von 1970 bis 1986 war er Lektor des Verlags Vaga, verantwortlich für deutschsprachige Literatur. Seit 1986 ist er freischaffend tätig. Er übersetzte zahlreiche deutschsprachige Bücher bedeutender Autoren ins Litauische, darunter Grass, Lenz, Thomas Bernhard, Kafka, Canetti u. a. Er schreibt Erzählungen und Kinderbücher.


Verlag:

Athena Verlag

Veröffentlicht:

2013

Druckseiten:

ca. 82

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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