Beke Behrens wächst zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Tochter des Hofmeiers auf dem Gut der adeligen Familie Schulte von der Lüh am Rande der Stader Geest auf und tritt hier zunächst als Kleinmagd in den Dienst der Herrschaft. Die Eltern schicken sie als Hausmädchen in den Haushalt einer Hamburger Kaufmannsfamilie. Hier lernt sie das bürgerliche Leben und die Vorzüge der Stadt kennen und schätzen. Doch Napoleon Bonaparte hält Europa in Atem und lässt 1803 das Kurfürstentum Hannover besetzen, da er mit England Krieg führt, verhängt die Kontinentalsperre gegen Groß Britannien und greift damit mit schrecklichen Ausmaßen in den Hamburger Handel und die Wirtschaft ein. Durch die französische Besatzungsmacht wird Hamburg zur französischen Stadt ersten Ranges. Verheerende Kriege erschüttern und verändern ganz Europa. Beke kann Hamburg noch rechtzeitig vor dem verheerenden Eiswinter 1813/14 verlassen, bevor diese Festung gänzlich von der Welt abgeschnitten wird. Mit den Befreiungskriegen gegen Napoleon gibt es auch an Weser und Elbe heftige Gefechte. Soldaten in den unterschiedlichsten Uniformen marschieren durch das Land und müssen versorgt werden. Bei Eiseskälte erreicht Beke das alte Gut auf Burgsittensen. Sie ist schwanger ...