Als die erfolgreiche Journalistin Natascha ihre Karriere in der Großstadt abbricht, um in ihren Heimatort zurückzuziehen, ahnt sie nicht, daß ihre Vergangenheit sie mit einer Flut von Erinnerungen einholen wird.
Ein kaputtes Oldtimer-Motorrad führt sie zu der erstbesten Werkstatt in der Gegend und somit zu "Lucas", einer überaus versierten Mechanikerin. Mit Lucas lernt Natascha eine rätselhafte junge Frau kennen, die geschlossene Räume ebensowenig ertragen kann wie ihr eigenes Spiegelbild.
Zwielichtige Bauspekulationen sowie die faschistoiden Tendenzen einer Bürgerinitiative, die in Brandstiftung ausarten, packen die Protagonistin bei ihrer journalistischen Neugier. Als alle Zeichen darauf hindeuten, daß Lucas in die Vorfälle verwickelt ist, und die toughe Mechanikerin nach der ersten gemeinsamen Nacht spurlos verschwindet, macht sich Natascha auf die Suche nach den fehlenden Puzzlestücken.
Susanne Englmayer, wiederholt mit Literaturpreisen ausgezeichnet und lange als literarischer Geheimtip gehandelt, legt mit Lucas ein Romandebüt vor, das durch seine sprachliche Virtuosität besticht.