Lukas und Johannes - zwei Männer, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Johannes, der sorglose Student, der in den Tag hineinlebt. Lukas, der erfolgreiche Journalist, der Karriere machen will. Gegensätze ziehen sich bekanntlich an. Doch im Laufe der Zeit müssen beide erkennen, dass jede große Liebe dem Partner viel Macht gibt und dass niemand davor gefeit ist, diese Macht zu missbrauchen. Es kommt zur Krise. Und beide glauben, Recht zu haben. Jeder hält an seiner Sicht auf die Dinge fest. Jeder versucht, Worte zu finden, um die Probleme zu kitten, um sich ins beste Licht zu rücken, aber auch um den Leser auf seine Seite zu ziehen. Jan Stressenreuter jongliert mit literarischem Geschick über den schmalen Grat zwischen Wahrheit und Lüge, beweist, dass jede Geschichte mehrere Perspektiven hat, und wartet mit einem überraschenden Schluss auf.