Düster war es in dem Gewölbe. Nur ein wenig zuckendes Licht ließ Schatten auf den feuchten Wänden tanzen, die aus grob behauenem Stein bestanden. Das schwache Licht stammte von brennenden Ölschalen, die in den vier Ecken des Raumes standen. In der Mitte des Raumes war ein Pentagramm auf dem Boden gemalt worden. Mit Blut. Ein geköpfter schwarzer Hahn lag am Rande des Pentagramms, daneben der abgeschnittene Kopf und ein Dolch mit blutverschmierter Klinge.
Im Pentagramm kniete die nackte Gestalt eines Mannes. Seltsame Symbole hatte er sich auf die Haut geschmiert, ebenfalls mit dem Blut des geköpften Tieres. Er murmelte Worte in einer fremden, gutturalen Sprache, wiegte den Oberkörper hin und her, und sein Gemurmel wurde mit der Zeit lauter.
Es waren magische Formeln, die er sprach. Schwarzmagische Formeln, mit denen er einen Dämon beschwören wollte. »Kraphumet!«, rief der Nackte am Boden schließlich. »Kraphumet! Erscheine! Erscheine, o Gebieter!«
Und der Dämon erschien …
Plötzlich war ein Brausen in der Luft, Sphärenklänge mischten sich darunter, und an der steinernen Wand vor dem nackten Mann am Boden glühte etwas auf. Das Glühen wurde intensiver, aber es gab kein Licht ab, erhellte den Raum nicht. Es weitete sich jedoch aus und nahm bald einen Großteil der Wand ein.
Eine andere Welt schälte sich aus dem Glühen hervor. Eine Welt des Wahnsinns und der Grausamkeit, die selbst den Satansdiener im Pentagramm erschütterte.
Er schaute durch die Abgründe der Dimensionen, warf einen Blick direkt in die — Hölle!