Seine schweren Schritte knirschten auf dem steinigen Boden. Mächtig stakste Ortrus durch den breiten Höhlengang. Finster war es hier und kalt. Feuchtigkeit lag in der Luft, und das Atmen fiel schwer.
Ortrus war ein hünenhafter Mann. Fast zwei Meter war er groß. Er trug Fellstiefel und eine Hose aus braunem Wildleder. Sein Oberkörper war unbekleidet und zeigte dicke Muskelpakete. Ortrus war ein Mann voller Kraft, ein Mann, den niemand im Kampf bisher hatte besiegen können.
Sein braunes Haar war schulterlang, ein dichter Vollbart wallte bis über seine mächtige Brust. In der einen Hand hielt Ortrus ein Schwert mit blutverschmierter Klinge.
In der anderen einen abgeschlagenen Kopf ...
In weitem Abstand waren Fackeln an den Wänden des Höhlenganges angebracht. Ihre flackernden Flammen erzeugten Lichtinseln und wiesen Ortrus den Weg. Immer weiter schritt er den Gang entlang zwischen den feuchten Wänden. Wasser tropfte von der Decke und erzeugte glucksende Geräusche.
Die Kälte machte Ortrus nichts aus. Sein Körper war noch erhitzt vom wilden Kampf. Seine stahlblauen Augen blitzten grimmig.
Der Kampf war gewonnen, der Sieg war sein. Sein und der von Vreesus, dem Ork-Dämon, Herrscher der Ork-Horden, die aus den Dimensionen der Hölle in die Welt der Sterblichen gekommen waren. Ortrus hatte sich mit ihm verbündet, jetzt diente er Vreesus als Kämpfer.