Stefano Benni ist nicht nur einer der erfolgreichsten Schriftsteller Italiens, sondern auch einer seiner klügsten und scharfzüngigsten Kritiker. Mit "Prendiluna" gelingt ihm eine ebenso witzige wie melancholische Parabel auf die gegenwärtigen italienischen Verhältnisse.
Als Kind hüpfte sie in die Höhe, als sie zum ersten Mal einen Vollmond sah, und wollte ihn greifen und zu sich herunterziehen. Seitdem heißt sie Prendiluna und ist inzwischen eine alte Frau, die mit ihren zehn Katzen am Waldrand lebt. Ariel, der Luftgeist, erscheint mit einem gewichtigen Auftrag: In acht Tagen soll Prendiluna die Welt retten, indem sie zehn gute, würdige Menschen findet und jedem von ihnen eine ihrer Katzen schenkt – gelingt dies nicht, ist alles verloren. Und so macht sich Prendiluna mit einem löcherigen Koffer voller Katzen auf den Weg.
Ist Prendiluna eine weise Frau mit visionärer Kraft oder doch eher eine verrückte Alte, die von ihrer Familie in ein Heim verfrachtet wurde und die längst in einer eigenen, unzugänglichen Welt lebt, Stimmen hört und Geschichten erfindet?
Mit Prendiluna knüpft Stefano Benni an seine schönsten Romane an und stellt ein lebenskluges und poetisches Geschöpf gegen die Brutalität und die Doppelzüngigkeit der Welt.
2 Kommentare zu „Prendiluna“
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