Eine Novelle, deren Tiefe nicht nur in der kunstvoll einfachen und klaren Sprache zu liegen scheint. Eine zufällige Bekanntschaft zweier Menschen auf einer Parkbank am Zürisee bildet dabei den eng gesteckten Handlungsrahmen. Der Dialog zweier Unbekannter entfaltet sich – einem Gedicht gleich – auf engstem Raum in komprimierter Form und vermag den Lesenden unaufhaltsam in seinen Bann zu ziehen. Im zunehmend vertrauter werdenden Zwiegespräch werden grosse Themen wie Liebe oder Sinnsuche auf ihre ganz unkonventionelle Art verhandelt. Die unabgegoltene Aktualität der Gedichte, von der das Prosagewebe der Novelle durchwirkt wird, ist ein selbstbewusstes Plädoyer für den Gebrauch von Lyrik gerade in unserer heutigen Zeit!