Stefan Berg war Teil der Leistungselite: dynamisch, männlich, erfolgreich. Als »Spiegel«-Autor immer ganz vorne mit dabei, gehörte er zur Speerspitze des Journalismus. Doch dann kam der Schock: »Morbus Parkinson«. Parkinson, das klang für ihn nach Altenheim und Rollator. Zunächst lächelt er noch über die Krankheit, bis sie ihn im Alltag einholt. An der Kasse im Supermarkt, beim Zubinden der Schuhe, mitten im Gespräch. Hinzu kommt die Angst vor der Verschlechterung seiner Bewegungen und den schrägen Blicken auf der Straße. In »Zitterpartie« erzählt Stefan Berg eine Geschichte von einem Mann, dessen Leben durch die Krankheit durcheinander gerät, und von einer Frau, die ihm dabei begegnet. Langsam kommen sie sich näher, bis sie feststellen, dass ihre Leben sich erstaunlich ähneln. Stefan Berg hat ein mutiges, zartes, ein kämpferisches Buch geschrieben. Er erzählt darin vom neuen Leben mit der unheilbaren Krankheit Parkinson, von den Blicken der anderen und vom ungebrochenem Lebenswillen zweier Menschen, die sich nicht unterkriegen lassen.
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