Schluss mit lustig! Richtig normal war ihr Vater nie, dieser geniale Scherzbold, aber nun fürchtet Juliane, er wird verrückt. Dass ihn kurz vor der Rente ein Leben ohne "sein Theater" ängstigt, gibt er nicht zu, sondern albert rum, wie immer. Als er seine Sorgen nicht länger weglachen und wegtrinken kann, erzählt er Juliane von den Schwierigkeiten seines Lebens und seiner Überlebensstrategie vor, während und nach dem Krieg, in der DDR und dem vereinten Deutschland bis hinein ins neue Jahrtausend. Von einer Zeitenwende zur nächsten stolpernd - auf der Suche nach einem Vater, einer Heimat, einer Liebe, einer Bühne … Dabei offenbart er seine vitalste Kraft: seinen Humor. Und Juliane lernt nicht nicht nur ihren Vater besser kennen, sondern sich selbst. Ein Roman über die Schwierigkeit, vor allem aber die Möglichkeit der Verständigung zwischen den Generationen. Eine ebenso berührende wie nachdenklich machende Verknüpfung von Zeit-, Theater- und Familiengeschichte.