Hanna, die Hauptfigur des Romans, lernt 1938 den jungen SS-Mann, Manfred von Siegstein kennen und lieben. Ihre Beziehung hat eine Schwangerschaft zur Folge. Aber Manfred fällt in Polen. Der Plan einer Heirat ist damit gescheitert. Hanna kann ihren Sohn Siegfried in einem "Lebensbornheim" zur Welt bringen, in einem der Heime, die für uneheliche Mütter die den germanischen Vorbild entsprechen müssen (wie auch die Väter) von Reichsführer SS Heinrich Himmler eingerichtet worden sind. Hanna wird nach Manfreds Tod gezwungen ihren Sohn zur Adoption freizugeben. Wegen Aufsässigkeit wird sie an die Ostfront geschickt.
Sie erlebt Krieg, Verwundung, Flucht, wird nach ihrer Heimkehr Trümmerfrau, heiratet einen Heimkehrer und beginnt ein bürgerliches Leben. Sie verdrängt ihre Vergangenheit und ihre Schuld. Sie bringt 2 Kinder zur Welt. Ihre Tochter verlässt früh das Haus zum Studium und kommt als Übersetzerin auf Kongressen in viele Länder. Auf einer Konferenz über Gentechnologie lernt sie den Wissenschaftler Alf Cazador kennen und heiratet nach Amerika.
Hannas Mann ist verstorben, sie lebt allein, ist inzwischen 66 Jahre alt und hat nicht mehr erwartet Grossmutter zu werden. Aber ihre 36-jährige Tochter Sonja wird durch künstliche Befruchtung doch noch schwanger. Mit diesem Ereignis bricht in Hanna die lang unterdrückte Vergangenheit auf. Ihre Freundin Bertha überredet sie, nach ihrem Sohn Siegfried von Siegstein zu suchen. Alle Spure verlieren sich in den wirren des Kriegsendes.
Hanna fliegt kurz vor der Geburt ihres Enkelkindes zu ihrer Tochter nach Amerika. Während ihres Aufenthaltes entdeckt sie schreckliches und kehrt überstürzt nach Deutschland zurück. Nur ein vor dem nationalsozialistischen Euthanasieprogramm geretteter Zwerg vermag die Wahrheit auszusprechen.