»Ich bin ein Lebensborn-Kind, aber auch ein Kriegskind. Ich gehöre der Generation an, die das Schweigen der Mütter quasi mit der Muttermilch eingesogen hat. Es gilt, das Schweigen unserer Mütter zu durchbrechen, dem Unrecht ein Gesicht zu geben und Geschichte werden zu lassen. Wir können nichts ändern, aber wir müssen reden! Wir dürfen uns nicht länger hinter unserer Scham verstecken! Wir sind die Letzten einer Kriegsgeneration, in der das Schweigen Pflicht war. Offen zu reden, das sind wir uns selbst schuldig. Zeugnis abzulegen. Insbesondere gegenüber der Jugend und unseren Enkeln, die ohne eine vorgefertigte Meinung unser Thema zu dem ihren machen.«