„Weil ich endlich leben will, wie es mir gefällt!“, sagt Vera.
Sie hat ihr Elternhaus verlassen, um der Enge sowie der Aufsicht ihrer uneinsichtigen Eltern zu entkommen, die fürchten, mit ihrer ‚aufmüpfigen’ Tochter unangenehm aufzufallen und dem eigenen Ansehen zu schaden.
In einem abrissreifen Hinterhaus der Kleinstadt findet Vera Unterschlupf und trifft in einer Diskothek auf Stuck, der dort in seiner Freizeit Platten auflegt. Er sträubt sich gegen das Vorhaben seiner Eltern, ihn auf die Schauspielschule zu schicken. Er zieht zu Vera, die sich um das Kind ihrer Freundin kümmert, denn gern wäre sie Erzieherin geworden. Aber ihrer Zeugnisse wegen hatte man sie abgelehnt.
Im ständigen Widerstreit mit der Gesellschaft der Erwachsenen, die sie nach ihrer Lebensauffassung formen will, versuchen Vera und Stuck ihren Platz zu finden und sich zu behaupten. Trotz schmerzhafter Erfahrungen entscheiden sie selbstbewusst über ihren Lebensweg.
„Ich bin wie eine Klette!“, sagt Vera zu Stuck. „Mich wirst du nie wieder los!“
Auch Stucks Einberufung zur Armee wird daran nichts ändern.
Lebensgeschichten junger Leute aus den achtziger Jahren in der ostdeutschen Provinz.
Das Buch erschien erstmals 1980 beim Verlag Neues Leben Berlin.