Im Schatten seiner mächtigen Mutter Katharina der Großen geboren, bestieg Paul I. den Thron Russlands in einer Zeit des politischen Umbruchs und dynastischer Spannungen. Doch sein Weg zur Macht war alles andere als leicht. Getrieben von tiefem Misstrauen und geprägt durch die Intrigen am Zarenhof, entwickelte Paul eine paranoide Herrschaft, die sowohl seine politischen Entscheidungen als auch sein persönliches Leben tiefgreifend beeinflusste.
Sergei G. Lessnikow zeichnet in dieser packenden Biografie das komplexe und oft tragische Bild eines Zaren, der stets im Kampf mit sich selbst und seiner Umgebung stand. Von der kühlen Distanz seiner Mutter bis hin zu den ständigen Verschwörungen, die ihn umgaben – Pauls Leben und Herrschaft werden zu einem Spiegelbild der Unsicherheit und des Kontrollzwangs, die seine Regierungszeit prägten.
Der Paranoide Zar: Paul I. von Russland beleuchtet die psychologischen Abgründe eines Mannes, dessen Streben nach absoluter Macht und Ordnung letztlich zu seinem dramatischen Sturz führte. Ein faszinierender Einblick in die Welt des russischen Adels, der zeigt, wie persönliche Unsicherheiten und politische Machtkämpfe einen Herrscher und sein Reich zu Fall bringen können.