Luba ist humorvoll, sarkastisch, ein wenig überdreht – und vor allem völlig durcheinander. Sie ist schwanger und weiß nicht so recht, ob ihr das ins Konzept passt. Ihrem Lebensgefährten Horst erzählt sie nichts davon, sie macht sich ihre eigenen Gedanken. Die großen Pläne, die sie für ihr Leben und ihre Karriere als Radiomoderatorin hatte, sieht sie schon an sich vorbeiziehen. Dennoch freundet sie sich allmählich mit dem Gedanken an, dass sich Bernadette – so nennt sie ihr Baby – in ihr Leben schleicht.
Selma Mahlknecht zeichnet in der ihr eigenen präzisen Sprache die Überforderung der Hauptfigur nach. Luba reflektiert und kommentiert den Zustand der Welt ebenso wie ihre eigene Rolle als Frau, trifft auf besondere Mitmenschen und wächst an ihren Schwächen. Letztlich geht es in Mahlknechts Roman aber um nichts Geringeres als die Liebe.