Sahira Awad ist aufstrebende Hip-Hop-Sängerin und aktive Muslima, als sie 2005 ihr Debütalbum Frei Schnauze herausbringt und einen echten Achtungserfolg landet. Doch sie gerät an falsche Freunde und rutscht immer tiefer in eine extremistische Glaubensgemeinschaft hinein. Kurz vor Fertigstellung ihres zweiten Albums Mit reiner Absicht verliert sie sich im maßlos dogmatischen Glauben, lässt sich einreden, dass Musik im Islam verboten sei, und beendet – kurz vor dem Durchbruch – ihre Musikkarriere. Sie heiratet einen religiösen Fanatiker, trägt Vollverschleierung und muss in dieser Ehe Gewalt, Misshandlung und Erniedrigung ertragen. Nach einer Zeit des Martyriums trennt sie sich 2012 von ihrem Mann und schafft den Ausstieg aus der fundamentalistischen Szene. Schritt für Schritt kämpft sie sich jetzt zurück in ihr altes Leben. In ihrem Buch erzählt sie davon, wie radikale Fundamentalisten Menschen manipulieren, bis diese nicht mehr zwischen Richtig und Falsch unterscheiden können, und wie diese Fanatiker den Glauben missbrauchen, um Gewalt zu säen und die Menschen zu spalten und gefügig zu machen.
Ein bewegendes Schicksal und ein authentischer Erfahrungsbericht, wie Radikalisierung geschehen kann.
1 Kommentar zu „Wer dich "Schwester" nennt, ist nicht immer dein Bruder“
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