"Tom hätte das nie gemacht ... Tom wäre das nie passiert ..."
Jeder Satz, den Laura Bergmann spricht, erinnert an die Zeit vor dem schrecklichen Unglückstag. Sie ist wie versteinert vor Schmerz und will nicht akzeptieren, dass ihr Sohn Tom tot ist. Selbst der kleine Nepomuk, den alle nur Neps rufen, kann sie nicht aus ihrer Trauer reißen. Im Gegenteil. Laura verlangt von dem Fünfjährigen, dass er ihre Verzweiflung teilt. Kein fröhliches Lachen darf davon zeugen, dass das Leben weitergeht und dass Kinder schneller vergessen, als die Erwachsenen es nachvollziehen können.
Laura Bergmann will nicht erkennen, was sie ihrem Kind antut. Mit jedem Tag verletzt sie Neps zarte Seele mehr. Der Junge kann noch nicht wissen, was mit ihm geschieht. Er fühlt nur, dass er so nicht weiterleben möchte ...