Die Diagnose Leukämie im Frühjahr 2011 ist schon schrecklich genug. Ich beschloss für mich persönlich, ihr den Schrecken zu nehmen. Das ist mir bis heute erfolgreich gelungen. Das in der Krebsklinik erlebte, im negativen wie im positivem Sinne musste ich einfach aufschreiben. Dieses Buch soll allen, die die Krankheit nicht kennen, oder bisher nichts damit zu tun hatten beziehungsweise nichts damit zu tun haben wollen, eine Anleitung und Hilfestellung sein, wie man damit umgehen kann und auch sollte. In Teils dramatischen, teils unfreiwillig komischen aber immer unterhaltsamen Kapiteln kann der Leser einen Einblick in den Klinikalltag bekommen, den er so sicher noch nicht kannte. Krebsstation beziehungsweise Großklinik ist so, als würde man auf einen anderen Planeten geschossen. Diese Erfahrung muss man erst mal verinnerlichen und versuchen das Beste daraus zu machen. Sonst geht man alleine schon daran kaputt. Im Mittelpunkt dieser Aufzeichnung steht nicht so sehr die niederschmetternde Diagnose, sondern das drumherum einer Chemotherapie. Insbesondere auch die unvorhergesehen und nicht zu erwartenden Komplikationen im Zusammenhang mit der Behandlung, sowie das Kennenlernen unterschiedlichster Menschentypen und der teilweise nicht vorhandenen Kenntnis über Krebserkrankungen. Wenn die Geschichte zum Nachdenken anregt ist schon viel erreicht.