Der Jahrtausendmensch

Bericht aus den Werkstätten der neuen Gesellschaft

Robert Jungk

Gesellschaft

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Beschreibung zu „Der Jahrtausendmensch“

Die Krise der Menschheit wird kaum noch bestritten. Die Grenzen des materiellen Wachstums sind sichtbar, der Verteilungskampf um die Rohstoffe verschärft sich auf Kosten der Armen; die Folge: Not in der Dritten Welt, Not aber auch in den Industrieländern, deren Bevölkerung inmitten äußeren Wohlstands geistig und seelisch verarmt. Profitorientierte Arbeitsteiligkeit und eine Technik, die mit ihrer kurzfristigen Effizienz mehr Abhängigkeit schafft als sie aufhebt, hindern die meisten Menschen an einer persönlichen Entfaltung. So wird neurotisches Verhalten zum Normalzustand.
Staat und Wirtschaft gehorchen Zwängen, die allenfalls ein Ausbessern, kein Erneuern des Systems zulassen. Aber die Zahl der Außenseiter, die bürgerliche Karrieren aufgeben, um Alternativmodelle zu entwerfen und zu erproben, wächst rasch. Robert Jungk, der Zukunftswahrscheinlichkeiten nüchtern einzuschätzen weiß, setzt auf sie die Hoffnung für eine menschlichere Gesellschaft. Sie arbeiten an sanften Technologien, die dem Menschen und der Natur angepaßt sind, sie entwickeln Ansätze für humanere Arbeitsabläufe, für eine tatsächliche Mitbestimmung der Bürger und eine Verbreiterung der kulturellen Basis. Sie sind Prototypen des Jahrtausendmenschen, der gelernt haben wird, im Einklang mit sich, der Umwelt und den anderen zu leben. Ihre Aktivitäten und Teilerfolge faßt Jungk zu einem packenden und ermutigenden Bericht zusammen.

Über Robert Jungk

Robert Jungk wurde 1913 als Robert Baum in Berlin geboren. Nach der Emigration 1933 begann er ein Studium an der Sorbonne in Paris. Bis 1957 hielt er sich unter anderem in Spanien, Frankreich, der Schweiz und den USA auf. 1957 übersiedelte er mit seiner Frau und seinem Sohn, dem Schriftsteller Peter Stephan Jungk, nach Österreich, zunächst nach Wien, 1970 nach Salzburg. Er gründete dort die heute noch tätige Internationale Bibliothek für Zukunftsfragen/Robert-Jungk-Stiftung. Schon früh engagierte er sich in der Anti-Atom-Bewegung und rief, zusammen mit Norbert Müllert, die "Zukunftswerkstätten" ins Leben. Seite Bücher, darunter "Die Zukunft hat schon begonnen" (1952), "Der Atomstaat" (1977) oder "Menschenbeben" (1983) verkauften sich weltweit millionenfach. 1986 erhielt er den alternativen Nobelpreis. Robert Jungk starb 1994 in Salzburg.


Verlag:

Rowohlt Repertoire

Veröffentlicht:

2016

Druckseiten:

ca. 311

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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