Recha Rothschild
Recha Rothschild wurde im Jahre 1880 in Frankfurt/Main in eine kinderreiche, wirtschaftlich aufstrebende Familie geboren. Die Eltern betrieben zunächst einen Schrotthandel, danach auch ein eigenes Stahlwerk. Sie besuchte ein Lehrerinnenseminar, obwohl man wußte, daß jüdische Lehrerinnen nicht mit einer Anstellung rechnen konnten. Nach ihrem Abschluß suchte sie sich Betätigungsfelder im sozialen Bereich.
Ihr Interesse richtete sich mehr und mehr auf die Ursachen des Elends, das sie umgab und das sie als eine von zwei Frauen unter 600 Nationalökonomie-Studenten in München auch wissenschaftlich untersuchen wollte.
1918 trat sie der USPD bei, ein Jahr später der Kommunistischen Partei. Sie verkehrte mit Berta Pappenheim, Carl Einstein, Gustav Landauer, Toni Sender, Clara Zetkin, Lida Gustava Heymann und vielen anderen bedeutenden Menschen der Zeit.
Rastlos und voller Idealismus arbeitete sie als Funktionärin und Redakteurin für ihre Partei. In den zwanziger Jahren lebte sie auch in Paris, kehrte aber Anfang der dreißiger Jahre nach Deutschland zurück.
Aufgrund ihrer politischen Arbeit wurde Recha Rothschild jedoch gleich im Jahre 1933 verhaftet und zu zwei Jahren Zuchthaus wegen »Vorbereitung zum Hochverrat« verurteilt.
Nach ihrer Entlassung 1936 gelang Recha Rothschild die Flucht über die Schweiz nach Frankreich, wo sie im Exil als Redakteurin und Übersetzerin arbeitete. Kurz vor der Besetzung von Paris durch die Nationalsozialisten wurde sie interniert und in das Lager Gurs deportiert. Von August 1940 bis zur Befreiung im Sommer 1944 lebte sie in der Nähe von Toulouse, danach in Paris. Im September 1948 konnte Recha Rothschild schließlich nach Deutschland zurückkehren, zuerst nach Frankfurt und schließlich nach Berlin.
Noch im selben Jahr trat sie eine Stelle als Lektorin beim Dietz-Verlag an, die sie bis zum Jahre 1956 innehatte. Recha Rothschild starb hochbetagt im Jahre 1964.
Ihr Interesse richtete sich mehr und mehr auf die Ursachen des Elends, das sie umgab und das sie als eine von zwei Frauen unter 600 Nationalökonomie-Studenten in München auch wissenschaftlich untersuchen wollte.
1918 trat sie der USPD bei, ein Jahr später der Kommunistischen Partei. Sie verkehrte mit Berta Pappenheim, Carl Einstein, Gustav Landauer, Toni Sender, Clara Zetkin, Lida Gustava Heymann und vielen anderen bedeutenden Menschen der Zeit.
Rastlos und voller Idealismus arbeitete sie als Funktionärin und Redakteurin für ihre Partei. In den zwanziger Jahren lebte sie auch in Paris, kehrte aber Anfang der dreißiger Jahre nach Deutschland zurück.
Aufgrund ihrer politischen Arbeit wurde Recha Rothschild jedoch gleich im Jahre 1933 verhaftet und zu zwei Jahren Zuchthaus wegen »Vorbereitung zum Hochverrat« verurteilt.
Nach ihrer Entlassung 1936 gelang Recha Rothschild die Flucht über die Schweiz nach Frankreich, wo sie im Exil als Redakteurin und Übersetzerin arbeitete. Kurz vor der Besetzung von Paris durch die Nationalsozialisten wurde sie interniert und in das Lager Gurs deportiert. Von August 1940 bis zur Befreiung im Sommer 1944 lebte sie in der Nähe von Toulouse, danach in Paris. Im September 1948 konnte Recha Rothschild schließlich nach Deutschland zurückkehren, zuerst nach Frankfurt und schließlich nach Berlin.
Noch im selben Jahr trat sie eine Stelle als Lektorin beim Dietz-Verlag an, die sie bis zum Jahre 1956 innehatte. Recha Rothschild starb hochbetagt im Jahre 1964.
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