Raymond Aron greift die alte Kontroverse um den Primat von formellen oder reellen Freiheiten auf und setzt sich kritisch mit der marxistischen These auseinander, wonach die politischen, individuellen und geistigen Freiheiten, wie sie der demokratisch-liberale Verfassungsstaat allen seinen Bürgern garantiert, so lange bedeutungslos bleiben müssen, bis durch einen revolutionären Akt die Produktionsmittel in Gemeineigentum überführt und die reellen Freiheiten hergestellt sind.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)