„Mögest Du in interessanten Zeiten leben!“, lautet ein Spruch aus dem alten China. Er ist als Fluch gemeint. Gegenwärtig, in allgemeiner Weltunordnung, scheint er sich dramatisch zu bestätigen. „Die Presse“ versucht, das Wesentliche aus dem Fluss des Aktuellen herauszufiltern. Sie zieht täglich Bilanz. In „Die Presse-Schau“ aber halten zwanzig Spitzenjournalisten aus der Redaktion essayistisch fest, was sie längerfristig besonders bewegt. Sie nehmen den „Essay“ wörtlich: als Versuch zu verstehen, was gegenwärtig in Politik, Wirtschaft und Kultur aufregt und uns auch künftig intensiv beschäftigen wird.