»Go Ebola Go« singen die Mitarbeiter einer liberianischen NGO auf dem Weg in die Dörfer außerhalb von Monrovia. Sie fahren dorthin, wo sonst niemand hinfährt, und leisten Aufklärungsarbeit. Rainer Merkel hat sie begleitet. Acht Tage verbringt er im November 2014 in Liberia. Er kehrt zurück in das Land, in dem er vor fünf Jahren das einzige psychiatrische Krankenhaus geleitet hat und in dem sein Roman ›Bo‹ spielt. Nur wenigen Menschen erzählt er von seiner Reise, Freunde reagieren alarmiert. Denn Liberia ist das von Ebola am schlimmsten betroffene Land, zu dem Zeitpunkt hat der Virus in Westafrika mehr als 10.000 Todesopfer gefordert. Rainer Merkel erzählt in ›Go Ebola Go‹ von den Vorbereitungen auf die Reise, von der Woche dort und der Rückkehr nach Berlin: Wie wird den Kranken geholfen? Was erzählen die Überlebenden? Wie gehen die Liberianer selbst mit der Bedrohung um? Wie lebt man mit der Angst? Das Buch ist eine literarische Reportage, die von einem Land im humanitären Ausnahmezustand berichtet.