Als der Leutnant der Reserve Rudolf Schmidt, Jahrgang 1887, im Frühjahr 1916 seine Einberufung in den aktiven Dienst erhält, ist die Zeit der großen Kriegsbegeisterung längst vorbei.
Noch ausgebildet in der Durchführung von schneidigen Bajonettangriffen, stellt er in den vordersten Linien des Stellungskrieges jedoch sehr schnell und mit brutaler Intensität fest, dass in dieser mittlerweile vollkommen technisierten Auseinandersetzung alle ihre Vorstellungen davon, wie der Alltag an der Front aussehen würde, fern jeglicher Realität gewesen war.
Seine Befehle sollten ihn vor eine lothringische Stadt führen, welche ihn Facetten des menschlichen Daseins schonungslos und unbarmherzig lehren würde, die er bisher noch nicht kennengelernt hatte: Grauen, Tod, Hass und Liebe.
Der Name dieser Stadt sollte für alle Zeit zum Sinnbild eines sinnlosen Krieges werden, ihr Name war - Verdun!
Den einzigen Sieg den es in dieser ‚Hölle von Verdun‘ zu erringen galt war - das nackte Überleben!