"Was du brauchen kannst, das nimmst du dir": In Wien herrscht Goldgräberstimmung, der Zweite Weltkrieg ist vorbei, und verwegene Existenzen sind auf dem Sprung in ein neues Leben. In seinem fulminanten Auftakt zu den "Wiener Dateien" spannt Peter Rosei den Bogen von der Nachkriegskorruption bis in die Villen der arrivierten Geschäftsleute der 80er Jahre. Kunstvoll verknüpft er die Lebensbahnen von Parvenüs und Lebemännern, Professoren und Politikern, Unternehmergattinnen und Erfolgsfrauen zu einem dichten Netz von Beziehungen, in dessen Mittelpunkt die Freunde Alfred und Georg stehen, das Wirtschaftswunderkind und der Anarchist. Ein atmosphärisch dichtes, lustvoll erzähltes Stück Prosa, Porträt einer Stadt, in der alles käuflich und nichts heilig ist …