Ein alter Mann saß auf einem steinernen Blumengeschirr gegenüber dem Riesentor des Stephansdoms in Wien. Er sagte immer wieder: Er hat meine Tochter getötet. Dabei rannen ihm zwei Ströme von Tränen aus seinen Augen. Die Passanten nahmen ihn nicht mehr zur Kenntnis, da er jeden Tag von 15 bis 16 Uhr da war und seine seltsame Anklage vortrug. Pünktlich um 16 Uhr erschienen zwei Polizisten, die gezielt auf den Alten zugingen und ihn aufs Polizeirevier mitnahmen. Einmal erfolgte die Festnahme, als Kleinschmied über den Stephansplatz ging. Ganz gegen seine Gewohnheit mischte er sich in die Amtshandlung ein und ließ den Alten ins LKA bringen. Er ahnte nicht, dass er sich damit einen komplizierten Fall einhandelte.